Lass deinen Fuß aus der Sandale gleiten
und beuge deinen Nacken vor dem Schwert!
Der kalte Spott, den du in jenen Zeiten
auf meine Werbung höhnisch ausgeleert,
wird nun, da Liebe sich in Hass verkehrt,
vernichtend deinen Untergang bereiten.
Des Büttels Peitschenschlag zerriss die Lippe,
die helle Schöne dunkelt blut’ger Schwall,
dein Haar geschert mit einer krummen Hippe,
so stieß man nackt dich in den Schweinestall.
Bejubelt von der Menge ward dein Fall.
Sie heischte selbst den Tod für deine Sippe.
Noch einmal wollt’ ich deinen Jammer sehen,
doch wie ich näher trat, ward ich getroffen
von einem Blick, in dem ein einzig Flehen,
ein stummer Schmerzensschrei, ein letztes Hoffen
die einst so schönen Lider quälte offen:
Den Tod! Ich wandte lächelnd mich zum Gehen!
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